Ängste bauen sich oft schon in unserer frühsten Kindheit auf, da wir negative Erlebnisse auf uns bezogen haben und die daraus resultierende Angst in dieser Zeit, wo wir am meisten abhängig waren von unseren Bezugspersonen, überlebensorientiert in uns abgespeichert haben. Doch viele tragen diese Ängste in Begleitung mit negativen Glaubenssätzen, die sie zum Schutz davor, darüber geschichtet haben, auch heute noch in sich. Denn wir haben nicht gelernt uns dieser Angst zuzuwenden und sie zu fühlen, um sie loszulassen, sondern uns von ihr abzulenken und sie zu verdrängen.
Sätze wie „Angst haben nur Schwache“, „Angst ist schlecht“ oder „Ich darf die Angst nicht zeigen, sonst werde ich ausgenutzt“ verstärken diese Sicht noch.
Doch ist es nicht die Angst, die uns auch zu unserem größten Potenzial führt, da wir durch sie erkennen, wo wir hinschauen dürfen, was uns noch blockiert und welche Themen wir noch nicht gelöst haben? Und jeder der schon einmal durch seine Angst gegangen ist, kann bestätigen wie unfassbar berauschend das Gefühl danach ist. Denn dadurch kommen wir auf eine höhere Bewusstseinsebene und können die Angst als Wegweiser sehen, um zu wachsen.