Unsere heutige Beziehung zum Thema Essen hat sich deutlich gewandelt in den letzten Jahrhunderten. Gerade hier in der westlichen Welt steht uns Nahrung jederzeit zur Verfügung. Wir sehen Nahrung nicht mehr nur als Zweck unseren Körper zu nähren, sondern verbinden mit ihren Emotionen, Verhaltensweisen und Glaubenssätze. Dadurch spüren viele ihren eigentlichen körperlichen Hunger nicht mehr. Schauen wir uns also mal an, was körperlicher Hunger eigentlich ist.
Unser Gehirn und unser Zellstoffwechsel sind die Steuerhebel unseres Hungers. Der Hypothalamus, ein Teil des Gehirns, reguliert dabei das Hungergefühl. Hunger wird von dem lateralen und Sättigung von dem ventromedialen Hypothalamus bestimmt. Ist der eine Teil aktiviert, wird der andere Teil ausgehebelt und arbeiten so wechselseitig.
Unser Zellstoffwechsel signalisiert dem Körper, wann er Nährstoffe benötigt und sogar welche. Oft verspüren wir dann Hunger auf bestimmte Lebensmittel, die diesen Nährstoff enthalten. Der Blutzuckerspiegel signalisiert uns, wann der Körper Glukose benötigt, den Treibstoff unserer Energieerzeugung. So steuert er dem Energieverlust durch Bewegung, Temperatur, Körperfunktionen, mentaler Belastung und dem Stoffwechsel entgegen.